Freitag, 3. Juli 2015

Tag 9: Monte do Gozo-Santiago-Cee

Santiago.
Es fühlt sich gar nicht so toll an, hier anzukommen wenn man kaum etwas dafür getan hat. Eine kurze Woche, keine Beschwerden, keine große Leistung.
Und die Kathedrale ist natürlich noch eingetütet in Gerüste, also auch nicht so schön zu bewundern.
Heute morgen haben wir gesehen, dass die Teeniegruppe nicht 30, sondern bestimmt 200 Teenies umfasst. Sie brachten ihre Rucksäcke zu den Begleitautos und spazierten los. Als sie an der Kathedrale ankamen zogen sie singend ein und feierten sich, als seien sie viele Wochen unterwegs gewesen. Uns verdrängten sie fast bei dem Versuch, einen riesigen Kreis zu bilden, aber wir hielten tapfer durch und blieben sitzen.
Nachdem wir genug von den Menschenmassen hatten holten wir unsere Compostelas ab und entschieden, Santiago heute schon zu verlassen. Wir fuhren mit dem Bus nach Cee und werden die letzten 12km morgen laufen.
Cee ist ein Ort, der bereits am Meer liegt und die Strecke nach Finisterre ist hübsch.
Außerdem ist die Albergue dort so schön und es gibt zwei superliebe Hunde.

Als wir in der Herberge ankamen streichelten Joni und ich die Hunde erst mal eine Ewigkeit. Ich sagte dem Hospitalero, dass er uns 10 Miinuten geben solle, dann wären bereit wieder mit Menschen zu reden. Die Hunde wälzten sich auf unserem Schoß und genossen die Streicheleinheit.
Als wir uns kurzzeitig trennen konnten bezogen wir unsere Betten und erkundeten bald den Ort.
Am Strand war es zu windig, um lange zu verweilen. Die Füße badeten wir natürlich trotzdem.
Wir liefen zum kleinen Hafen und legten eine Trainingseinheit im Fitnesspark mit Meerblick ein.
Nach dem einkaufen, kochen und Essen entspannten wir im Bett oder mit Hund auf dem Bauch auf dem Sofa liegend, denn draußen regnete es.
Deutschland erlebt den Sommer des Jahrhunderts und wir frieren in Spanien. Großartig... ;)

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